87 - 9 Anhang: Residenzmenge [ID:28105]
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In dem Anhang hier möchte ich nur mal kurzen Überblick dazu geben, dass man mal eine Idee

bekommt, wie groß so eine Menge der residenten Seite denn eigentlich sein kann. Also ich habe

hier ein Linux-System, vielen Sie die Bitlinux-System als Grundlage genommen und da haben wir dann mit

dem PITSTAT-Kommando können wir dann praktisch die Arbeitsmengengröße eines Prozesses dann

letztendlich definieren. Wir wollen mal hier eben die Arbeitsmengengröße des Shells und von dem

PITSTAT-Programm oder Prozess selbst dann halt definieren. Um die, sagen wir mal, die PIT des

Shells dann rauszubekommen, mache ich vorher einen PS im Endeffekt. Dann haben wir also hier die

Prozess-ID von dem Shell und dann können wir dann dieses PITSTAT-Kommando mit der Prozess-ID minus

P von 26125 dann letztendlich definieren und so einmal durchlaufen. Und da sehen wir halt hier,

dass die Arbeitsmengengröße des RSS-Werts Residenced Size eben 2028 Seiten halt ist. Die Seiten

hier in dem System sind 4K groß, also 4096 bytes. Hier unten ist da die Variante, wo wir eben die

Arbeitsmengengröße von dem PITSTAT-Prozess selbst bestimmen wollen mit diesem Self. Mit dieser

Self-Option geht man dann halt ran. Und da sehen wir dann durchaus, das variiert. Hier beim Shell

haben wir hier so ein Nummer 2028. Hier haben wir zum Anfang 756 Seiten und dann 788. Wenn es weitergehen

würde, würden wir immer wieder bei den 788 halt landen im Endeffekt. Also initial, wo der Prozess

anläuft, haben wir eine kleinere Menge von Residentenmengen und dann wird die halt größer. Das

ist durchaus nicht ungewöhnlich. Sie darf ja eben doch größer werden für diesen Prozess, wenn man

dann dem Prozess ein entsprechendes größeres und Maximum sozusagen an solchen Residentenseiten

zugesteht. Wir sehen also hier auch ein Beispiel von Linux, dass diese Seiten dann durchaus variabel

sind, aber viel variabler werden sie nicht. Also man kann hier insbesondere kein Arbeitsmengenmodell

ableiten und es ist auch in der Tat so, dass Linux eben nicht ein Working Set Modell implementiert.

Man hin und wieder aber so eine Begrifflichkeit dort mit dem System in Verbindung bringt, die

dann aber nicht so richtig stimmt. Also es ist ein klassisches Resident Set Modell, was existiert,

wo die Residentenmengen eine von den Seiten eines Prozesses, also die, die dann halt im Hauptspeicher

für den Prozess dann halt liegen oder reserviert sind, zum Anfang klein sein kann und dann bis zu

einer bestimmten Größe für diesen Prozess dann ansteigen kann. Dass wir hier bei dem C-Shell immer

von Anfang an gleich diese konstante Zahl sehen hat, hat einfach damit zu tun, dass der ja schon

eine Weile läuft. Und wir sehen ja hier, hier läuft PitStat an und initial braucht man wenig Seiten,

weniger Seiten zumindest, das sind schon eine ganze Menge, die der belegt, aber er braucht dann

weniger Seiten und die Zahl steigt dann halt danach ein bisschen weiter an. Also das nun nochmal als

Beispiel, wie groß, um eine Idee zu haben, um wie vielen Seiten geht es denn eigentlich, wenn wir

von dem Resident Set, von der Residenzmenge von Prozessen sprechen. Wir sehen je nach Betriebssystem,

hier bei Linux, je nach Prozess ist der Residenz Set unterschiedlich. Es hat was mit der virtuellen

Größe seines virtuellen Adressraums letztendlich auch zu tun und diese Menge bleibt dann konstant

bis zu einem bestimmten großen Maximumwert, bis dahin kann also dann praktisch diese RSS-Größe

halt entsprechend aufgefüllt werden.

Teil eines Kapitels:
12.3 Speichervirtualisierung

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:03:59 Min

Aufnahmedatum

2021-01-18

Hochgeladen am

2021-01-18 10:28:51

Sprache

de-DE

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